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Welche Verfahren gibt es?

Psychoanalyse und tiefenpsychologisch
fundierte Psychotherapie

Die Theorie der Psychoanalyse wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von dem Wiener Nervenarzt Siegmund Freud entwickelt. Dieser Ansatz beschäftigt sich vorrangig mit der unbewußten Dimension des menschlichen Handelns. Grundlage dieser Theorie sind die sogenannten drei inneren Instanzen, die sich im menschlichen Sein vereinigen:

Die Ich-Instanz, die die Wahrnehmung der sog. Realität verantwortet, die Instanz des Es verkörpert das Unbewusste und Triebhafte sowie das Über-Ich, welches dem Es als Gegenpol dient und die Funktion einer Gewissensinstanz ausübt, speziell beeinflusst durch die Außenwelt, meistens durch Anforderungen und die Weltanschauung des Elternhauses. Es sind aber durchaus auch andere Einflüsse aus der Umwelt möglich.

Der Theorie nach führen Unstimmigkeiten aus diesen drei Instanzen zu seelischen Störungen: Demnach entstehen Erkrankungen dadurch, dass innere, unbewusste Konflikte vorherrschen. Diese führen zu psychischen Überforderungen und bleiben teilweise jahrelang im Unterbewußtsein präsent.

Im Laufe der Therapie soll der Patient diese unverarbeiteten Störungen aufdecken, um sich der Konflikte bewusst zu werden. Das Repetieren bestimmter Erinnerungen und das Durchleben der speziellen Erfahrungen soll dazu beitragen, krankhafte Anzeichen auszulösen. Im Gegensatz zur Verhaltenstherapie steht bei der Psychoanalyse das Einüben anderer Verhaltensmuster nicht im Vordergrund. Ausgangspunkt in der Theorie der Psychoanalyse ist vielmehr der Gedanke, dass der Patient durch die Therapie erfährt, wie sein Innerstes funktioniert und dass diese neue Erkenntnis Konsequenzen im Handeln und Denken mit sich bringt sowie bisher abgelehnte Persönlichkeitsmerkmale akzeptiert werden können.

Da die klassische Psychoanalyse sehr zeitaufwendig ist und im Allgemeinen mehrere Jahre in Anspruch nehmen kann, finden heute, sogenannte Kurz- und Intervalltherapien mit tiefenpsychologischem Ansatz statt.

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Psychotherapie Christiane Mörmel